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02.04.2024

Beschwerdebilanz 2023: Wenig große "Werbe-Aufreger"

Der Österreichische Werberat hat die Beschwerdebilanz für 2023 präsentiert. Die Zahl der Beschwerden sind deutlich zurückgegangen. Haupt-Beschwerdegrund ist einmal mehr "Geschlechterdiskriminierende Werbung".

Im Jahr 2023 wurden deutlich weniger Beschwerden beim Österreichischen Werberat (ÖWR) eingebracht als im Vorjahr. Die 334 (2022: 502) eingetroffenen Beschwerden haben zu 235 (2022: 264) Entscheidungen geführt. Dennoch blieb die Entscheidungszahl mit 235 Fällen weiterhin hoch. "Wir haben im vergangenen Jahr viele Einzelbeschwerden zu sehr unterschiedlichen Themen erhalten", berichtet ÖWR-GFin Andrea Stoidl aus der Geschäftsstelle. "Anders als im Vorjahr, in dem es einige Kampagnen gab, die regelrechte Beschwerdewellen auslösten, blieb es 2023 vergleichsweise ruhig."

Der Österreichische Werberat forderte in 15 Fällen (2022: 9) den "sofortigen Stopp des Sujetsbzw. der Kampagne". In 8 Fällen wurde dieser Aufforderung sofort bzw. innerhalb der erstengesetzten Nachfrist nachgekommen. 18 Mal (2022: 15) lauteten die Entscheidungssprüchedes Österreichischen Werberates „"Sensibilisierung - Aufforderung in Zukunft bei derGestaltung von Werbemaßnahmen oder einzelner Sujets sensibler vorzugehen" und in 27 Fällen (2022: 33) sahen die Werberäte und Werberätinnen "Keinen Grund zum Einschreiten" gegeben.

Der Beschwerdegrund "Geschlechterdiskriminierende Werbung" führt mit 122 Beschwerden(2022: 117) das Ranking an. "Ethik und Moral" belegt mit 49 Beschwerden (2022: 146) denzweiten Platz im Beschwerdegrund-Ranking. Auf Platz 3 rangiert der Beschwerdegrund "Irreführung und Täuschung" mit 45 Beschwerden und zeigt somit eine Abnahme zum Vorjahr(2022: 63). Ebenso den dritten Platz belegt "Gefährdung von Kindern und Jugendlichen" mit 45 Beschwerden und einer deutlichen Steigerung zum Vorjahr (2022: 38).

Was die Werbemedien betrifft, verzeichneten "Social Media Ads“ mit insgesamt 55 Entscheidungen (2022: 34) einen deutlichen Anstieg, Social Media liegt somit erstmals an der Spitze des Rankings von Werbemedien mit beanstandeten Inhalten. Wie im Vorjahr belegt das Medium "Plakat/Citylight" den zweiten Platz mit 44 Entscheidungen (2022: 49). Einen starken Rückgang verzeichnet das Medium "TV" mit 42 Entscheidungen (2022: 77).

Alle weiteren Infos: www.werberat.at

Autor

von Create Carinthia


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