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Bewegtbild als Basis
Eine Minute Video ersetzt bis zu 1,8 Millionen Worte. Bääm. Diese Aussage von Christof Hofbauer sitzt - und erzeugt Aufmerksamkeit, genauso wie ein gut gemachtes Bewegtbild. Und damit sind Kärntens Kreative schon mitten drin im Trendthema. Denn wer als Werber die Blicke auf seine Botschaft ziehen will, kommt um das Bewegtbild nicht mehr herum. Egal, ob auf Webseiten, Social Media Plattformen oder digitalen Boards, überall bewegt sich etwas. Wer als Marke dazwischen auf statische Werbebilder setzt, hat schon verloren. Davon ist auch Christoph Hofbauer überzeugt. Der gebürtige Klagenfurter arbeitete unter anderem bereits in Barcelona, Amsterdam und New York. Er war Senior Art Director bei Red Bull und heimste bereits mehrere Auszeichnungen ein. Seit drei Jahren ist er federführend bei der Digitalagentur Virtual Identity in Wien und betreut große Marken. Einen Tag lang beantwortete er die Fragen der Werber und tauschte sich mit den Brancheninsidern aus. Volkmar Fussi, Obmann der WK-Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation, freut sich, dass das Weiterbildungsangebot so gut angenommen wurde und ein hochkarätiger Vortragender vor Ort sein Wissen teilt.
Bewegtbild im Vormarsch
Durch die Digitalisierung eröffnen sich neue Möglichkeiten für das Bewegtbild. Es kann auf verschiedenen Medien ausgespielt werden, zieht die Aufmerksamkeit auf sich und spricht weitaus mehr Sinne an als ein statisches Bild. Deshalb verlieren statische Bilder zum Beispiel im Social Media-Bereich schon seit geraumer Zeit an Reichweite. Für Christoph Hofbauer ist das absolut nachvollziehbar: "Sehgewohnheiten und Aufmerksamkeitsspannen haben sich in den vergangenen Jahren massiv verändert." Jetzt heißt es innerhalb von Sekunden das Interesse zu wecken und das ist mit gut gemachten Bewegtbildern möglich.
Direkt zur Zielgruppe
Vom Monitornetzwerk "das Fenster Kärnten", das Andreas und Sebastian Lanner der Runde vorstellten, war Hofbauer begeistert. Zum einen, weil Zielgruppen direkt regional erreicht werden, zum anderen, weil sich dadurch neue Werbeformen, auch in Echtzeit, ergeben. Vor allem für kleine, regionale Unternehmen eröffnet sich damit ein neues Werbefeld. Doch nur ein Video zu drehen reicht selbst hier nicht aus. Mehr denn je brauchen Kunden Werber, die sie in Sachen Strategie beraten. Deshalb sollten Werbeagenturen im Kampf um den Kunden nicht zur eierlegenden Wollmilchsau mutieren, sondern sich lieber auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren: Idee, Konzept, Strategie. Dann lässt sich auch mit kleinem Budget etwas Kreatives umsetzen, das zeigte Hofbauer anhand einiger Beispiele. Hofbauer dazu: "Die Idee muss stark sein, dann bleibt sie im Kopf bleibt."